Archivische Struktur, die Wissen nicht nur dokumentiert, sondern in seiner materiellen Verfasstheit bewahrt. Der Materialspeicher unterscheidet sich vom abstrakten Archiv durch seine Betonung der stofflichen Dimension – hier wird Wissen nicht entkörperlicht gespeichert, sondern in seiner konkreten, manchmal widerspenstigen Materialität erhalten. Büttners »Nachtfahrten« funktionieren als solcher Materialspeicher, in dem Performanceprotokolle, Polaroids und Bitumen-Spuren ihre physische Präsenz behalten.