Transformation alltäglicher Verrichtungen in meditative Praktiken durch bewusste Verlangsamung und achtsame Ausführung. Diese Ritualistik verzichtet auf zeremonielle Überhöhung und macht das Banale selbst zur spirituellen Übung. Büttners Teetrinken – „Ein Schluck alle 30 Sekunden. Bewusstes Trinken. Jeder Schluck ein kleines Ereignis“ – demonstriert das Prinzip. Wo traditionelle Rituale durch Elaboration sakralisieren, operiert die Mikroritualistik durch Konzentration. Das Profane wird nicht transzendiert, sondern intensiviert.