Philosophische Aufwertung der Hausmeister-Position als fundamentale Bestimmung institutioneller Existenz. Büttners Insistieren auf dieser Rolle verschiebt die Hierarchie des Wissens: Der Hausmeister kontrolliert nicht Inhalte oder Diskurse, vielmehr die materiellen Bedingungen ihrer Möglichkeit. Er öffnet und schließt Räume, reguliert Temperaturen, bestimmt zeitliche Rhythmen. Diese Tätigkeiten erscheinen peripher, sind tatsächlich konstitutiv – ohne funktionierende Infrastruktur kollabiert jede Lehre. Die Hausmeisterontologie macht diese strukturelle Abhängigkeit sichtbar: Die Position ist gleichzeitig demütig (dienend) und absolutistisch (ermöglichend). Wer Hausmeister ist, entscheidet über die Existenzbedingungen des Instituts selbst.