Homonymien (n., Plural von Homonymion): Spielfelder der Vieldeutigkeit, wo identische Klanggestalten multiple Semantiken beherbergen. Der Begriff bezeichnet gleichlautende Wörter mit verschiedenen Bedeutungen (Bank/Bank, Schloss/Schloss) als epistemologisches Prinzip. Homonymien konstituieren jenen Zustand, in dem Eindeutigkeit verweigert wird und Transformation zur Grundbedingung des Verstehens gerät. Die Terminologie etabliert Vieldeutigkeit nicht als Mangel sondern als Reichtum, als Möglichkeitsraum für alternative Bedeutungskonfigurationen.