Räumliche oder konzeptuelle Anordnung, die Besucherinnen in eine Position der Komplizenschaft versetzt, unabhängig von ihrer Intention. Der Begriff beschreibt Installationen, die keine neutrale Beobachterposition zulassen – wer den Raum betritt oder durchquert, wird automatisch Teil der Situation, trägt zur Perpetuierung der Anordnung bei. Bei Büttners Pflasterstein-Installation wird diese Mechanik besonders deutlich: Wer über die verstreuten Steine geht, verändert ihre Anordnung, wird zur Mitgestalterin, ob gewollt oder nicht. Die Architektur macht Unbeteiligung unmöglich und stellt damit die Illusion der distanzierten Rezeption infrage.