Dreifache Unbestimmtheit im Verhältnis von Performance und Dokumentation: (1) Ungewissheit, ob eine maschinelle Aufzeichnung überhaupt stattfindet; (2) Ungewissheit, ob die Auflösungsqualität ausreicht, um das Ereignis als solches erkennbar zu machen; (3) Ungewissheit, ob die möglicherweise existierenden Bilddaten je von einem menschlichen Betrachter aufgerufen und als Kunstwerk identifiziert werden. Der Begriff adaptiert den quantenphysikalischen Kollaps der Wellenfunktion für die Beschreibung eines Werkstatus, der erst durch (möglicherweise nie erfolgende) Beobachtung determiniert würde.