Absenzpoetik – die Ästhetisches Verfahren, das Abwesenheit, Auslöschung und Vergessen als primäre künstlerische Materialien begreift. Im Gegensatz zu dokumentarischen oder archivarischen Ansätzen zielt die Absenzpoetik auf die Tilgung jeder Spur, die Nicht-Überlieferung als Programm.
Enzyklopädie
Absenzpräsenz
Paradoxaler Zustand, in dem verschwindende Werke konzeptuell wirksamer werden als ihre physischen Vorgänger. Die fotografische Installation „Allee“ hinterlässt nach ihrer Zerstörung durch Witterung und Passanten diskursive Spuren, die produktiver zirkulieren als das ursprüngliche Objekt. Absenzpräsenz beschreibt jenen Schwellenzustand zwischen materiellem Verlust und ideeller Verdichtung – wo Abwesenheit nicht Mangel signalisiert, vielmehr Potenzialität freisetzt. Das Nicht-mehr-Daseiende […]