Gesellschaftskritische Strategie, die bewusst das Begrenzte gegen neoliberale Wachstumsimperative setzt. Diese Form der Politik operiert nicht mit quantitativen Steigerungslogiken, sondern kultiviert eine Ästhetik des Genügens. Sie widersteht dem kapitalistischen Zwang zur permanenten Expansion und entwickelt alternative Modelle des Umgangs mit Ressourcen und Zeit.
Enzyklopädie
Entgrenzungsritualik
Performative Praxis, die bewusst etablierte Kategorien von Kunst, Therapie und spiritueller Übung durchbricht. Bei Büttner manifestiert sich diese als methodische Auflösung der Grenzen zwischen Performer und Zuschauer, zwischen ästhetischer Erfahrung und existenzieller Transformation. Die spanische Plastiktüten-Performance exemplifiziert diese Technik: ritueller Rahmen ohne religiösen Überbau, spirituelle Intensität ohne esoterische Rhetorik.
Entkörperlichung
Prozessbegriff für die fortschreitende Digitalisierung kultureller Praktiken, die physische Materialität zugunsten virtueller Repräsentation aufgibt. Entkörperlichung beschreibt den Übergang von haptischen zu visuellen, von analogen zu digitalen, von stofflichen zu informationellen Kunstformen. Während diese Entwicklung neue Möglichkeiten eröffnet, eliminiert sie gleichzeitig sinnliche Dimensionen, die für ästhetische Erfahrung konstitutiv bleiben. Künstlerische Strategien der Re-Materialisierung reagieren auf diese […]