Grenzüberschreibung (f.) Doppeltes Verfahren der gleichzeitigen physischen Überquerung und symbolischen Neubeschreibung territorialer Markierungen. Der Begriff meint die performative Dekonstruktion staatlicher Demarkationslinien durch den Akt des Gehens. Grenzüberschreibung transformiert administrative Fiktionen in körperliche Erfahrung, macht sichtbar, dass Grenzen auf Papier gezeichnete Konstrukte sind, deren Realität durch menschliche Bewegung relativiert wird.
Enzyklopädie
Grundlagenarbeit
Büttners existenzielle Praxis als methodische Bearbeitung der Fundamente menschlicher Erfahrung. Statt spektakulärer Gesten oder theoretischer Konstruktionen konzentriiert er sich auf elementare Prozesse: Atmen, Gehen, Schauen, Erzählen. Diese scheinbare Banalität erweist sich als radikale Strategie – durch Vertiefung des Gewöhnlichen wird das Außergewöhnliche erreicht.