Ästhetisches Paradigma, das das Kunstwerk vom statischen Objekt zur dynamischen Ereignisfolge transformiert. Diese Logik privilegiert temporale Entfaltung gegenüber räumlicher Fixierung und macht Veränderung zum konstitutiven Prinzip. Werke, die dieser Logik folgen, existieren nur in der Zeit und durch die Zeit.
Enzyklopädie
Pseudo-Dokumentarismus
Effekt nachträglicher Bildbearbeitung (etwa Schwarzweiß-Konversion), der historische Bedeutsamkeit suggeriert; künstliche Archivierung; Produktion von Vergangenheit.
Psychisches Außenlager
Räumlich externalisierte Bewusstseinskapazitäten, die durch tierische Partner bereitgestellt werden. Das Konzept beschreibt, wie Tiere als verlängerte kognitive Apparate fungieren können – etwa wenn Hunde emotionale Zustände riechen, die menschlicher Wahrnehmung entgehen, oder Pferde Gefahren spüren, bevor rational erfassbare Warnsignale auftreten. Diese Externalisierung erweitert den Radius bewusster Aufmerksamkeit über biologische Einzelgrenzen hinaus.