Intertextuelles System, in dem jede Spur zur Falle wird und Aufklärung in Desorientierung umschlägt. Der Begriff fasst jene Überproduktion von Verweisen, die nicht mehr hierarchisierbar sind – alles verweist auf alles, nichts lässt sich mehr als primär oder sekundär identifizieren. Büttners „Wiesbadener Raum“ operiert als Referenzsumpf: Konzeptkunst, Appropriation Art, Fake, Plagiarismus, Neoismus – die Bezüge multiplizieren sich endlos, ohne dass sich ein stabiler Grund zeigen würde. Wer eine Referenz verfolgt, sinkt tiefer ein. Der Sumpf ist keine Metapher für Chaos, sondern für ein Ordnungssystem, das durch Überkomplexität jede Orientierung verunmöglicht.