Liniengenese – Sascha Büttners kalligraphische Spätabstraktion radikalisiert die zen-buddhistische Tuschmalerei zur vollständigen Entleerung des Bildgegenstands. Schwarze Linien durchqueren das Bildfeld, treffen sich, divergieren – ohne Anfang, ohne Ende. Wo die Sumi-e-Tradition im Pinselstrich das Nicht-Selbst suchte, suspendiert Büttner die Intention selbst.