Kunsttheoretische Strategie, die Hito Steyerls Konzept der „Resistance through Ambivalence“ in eine performative Praxis überführt. Bezeichnet Formen des Widerstands gegen Überwachungsregime, die nicht auf Konfrontation oder Flucht setzen, sondern auf die Produktion von Uneindeutigkeit: Sichtbar sein, ohne lesbar zu werden; erfasst werden, ohne identifizierbar zu sein. Die Gegenvisualität operiert innerhalb der Bildproduktionssysteme, nutzt deren blinde Flecken und Auflösungsgrenzen.